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E88CC Kopfhörer Verstärker
Alles fing an mit einer "Schnapsidee" und endete letzt endlich in dem hier vorgestellten Gegentakt- verstärker. Das "Verstärkerchen" hat ausreichend Leistung um auch etwas Leistungshungrige Kopfhörer zu versorgen. Durch die Gegentaktschaltung ist Brumm absolut kein Thema. Für die Dimensionierung der Schaltung habe ich eine für Röhren extrem niederohmige Variante gewählt. Das brachte mir folgende Vorteile : - Die
Phasenumkehr
ist in der Lage die Endstufe direkt anzusteuern.
Auf eine
Gegenkopplung
sowie auf eine Klangregelung habe ich verzichtet.
Die Phasenumkehr In Gegentaktschaltungen werden zwei um 180° gedrehte Signale für die Ansteuerung der Endröhren benötigt. Dies wird in dieser Schaltung mit einem Differenzverstärker bewerkstelligt. Normalerweise müsste dem Differenzverstärker noch eine weitere Treiberstufe folgen um die beiden Signale weiter zu verstärken, dem bin ich aus dem Wege gegangen in dem ich die komplette Schaltung extrem niederohmig ausgelegt habe. Dies verkraftet die E88CC (ECC88) ohne Murren. Der Differenzverstärker ist in der Lage die Endröhren im gewünschten Bereich voll auszusteuern. Die Endstufe Die beiden
Trioden
einer E88CC steuern einen kleinen 1
Watt PP Übertrager an. Die erzielbare
Ausgangsleistung von einem Watt reicht voll aus um richtig Lärm zu
machen. Erstaunlich ist für diesen kleinen AÜ die untere
Grenzfrequenz
von 17Hz, dies sorgt für einen ordentlichen und ausgewogenen Klang
über den gesamten hörbaren Frequenzbereich.
Das Netzteil Das Netzteil besteht aus einem Trafo mit 160V / 120mA Wicklung und 6,3V /1,3A Wicklung. Um das ganze kompakt zu halten habe ich eine Halbleitergleichrichtung verwendet. Die Siebung erfolgt mit einem CLC Siebglied mit parallel Resonanz Filter für die 100Hz. Dies ergibt einen Brumm von 0,02mV bei Vollast des Netzteils. Das Gehäuse Gehäusebau ist nach dem wickeln von Spulen bei mir die zweitunbeliebste Bastelbeschäftigung :-). Also bin ich immer auf der Suche nach einfachen Lösungen. Bei dem hier verwendeten Gehäuse handelt es sich um ein Aluprofilgehäuse der Firma ISEL. Dieses Gehäuse ist normalerweise für Europakarten gedacht 100x160mm, das wäre für die Schaltung aber zu klein. Also bin ich hingegangen und habe es durch die Anfertigung neuer Aluplatten auf 200x160mm vergrößert. Mit einer Kreissäge und einer 1,5mm starken Aluplatte war das kein Problem. Die neuen Platten wurden dann gebohrt, geschliffen und mit Grundierungslack grundiert. Anschließend wurde mit schwarzem hochglänzendem Autolack das Endfinish hergestellt. Fertig war das Gehäuse. Folgende Aluzuschnitte wurden hergestellt : 2 x
200x160x1,5mm (Boden
und Deckplatte)
Noch ein Tip zum lackieren. Um hochgläzende Oberflächen zu erhalten muss man mehrfach lackieren, zwischen jedem Lackiergang die Oberfläche mit 400 Schmirgelpapier anschleifen und die Platte feucht entstauben. Die Platine Wir wollen ja
unsere
Röhren sehen wenn sie arbeiten :-). Also wurde die Platine so
entworfen
das die Röhren sichtbar montiert werden können. Es gibt zwei
Varianten der Platine einmal für 22mm Fassungen und einmal
für
18,5mm Fassungen (Preh Bakelit). In der PDF Datei ist die 22mm Version
enthalten. Die Fassungen werden wie auf den Foto's zu sehen in die
Platine
eingeklebt. Hierzu eignet sich entweder 2 Komponenten Epoxykleber oder
ein Spaltfüllender Cyanacrylatkleber, beides kann man bei den
Modellbauern
finden.
Viel Spass
beim nachbauen.
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Verstärker
in Betrieb
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Versuchsaufbau
zum messen
Die
alte Platine