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ECL 82 Version 2

Technische Daten

Leistung 1,5 Watt
Röhrenbestückung

2 x ECL 82

1 x EM80

Frequenzgang 40 Hz bis 51 Khz
Klirrfaktor ca. 1% bei 0,5 Watt
Eingangsempfindlichkeit 0,775 V
Schaltungsart SE Klasse A

Dieser Verstärker entstand aus dem HBOSE2. Er wurde um folgende Komponenten erweitert :

- Aussteuerungsanzeige mit EM80

- Ultralinearbeschaltung wurde durch reine Triodenbeschaltung ersetzt

- Aufbau erfolgt auf einer fertigen Platine

Dieser Verstärker ist besonders leicht nachbaubar da die fertige Platine Aufbaufehler weitestgehends vermeiden hilft. Die Bestückung der Platine ist etwas ungewöhnlich, denn die Röhrensockel werden auf der Lötseite der Platine montiert, dies macht es möglich die Röhren sichtbar auf einem Chassis zu montieren. Das auflöten der Sockel ist nicht all zu kompliziert. Als Ausgangstrafo kann der Universaltrafo von Gerd Reinhöfer eingesetzt werden oder man wickelt selbst. Die Wickeldaten wären wie folgt :

Kern EI60
Luftspalt d= 0,4 mm

Primärinduktivität
L= 21,528 H
Primärwindungen 6562 Wdg
Übersetzungsverhältnis ü 36,06
Sekundärwindungen 182 Wdg
Anodenwechselstrom Ia 17 mA
primärer Gesamtstrom Iges 52 mA
primär Drahtstärke dp 0,16 mm
sekundäre Stromstärke Is 0,61 A
sekundäre Drahtstärke ds 0,55 mm
Ra 7k Ohm
Ausgangsimpedanz 4 Ohm

 

Der Abgleich des Verstärkers ist recht einfach.

Gittervorspannung

Mit R8 wird eine neg. Gitterspannung von -11V eingestellt. Die Spannung kann mit einem Digitalvoltmeter an den beiden Testpunkten direkt neben dem Signal Eingang abgegriffen werden. Während dieser Messung darf kein Signal anliegen und ein Last muss am Ausgang des Ausgangsübertragers angeschloßen sein. Am besten schließt man den Eingang gegen Masse Kurz.

Gegenkopplung

Mit R13 wird die Gegenkopplung eingestellt. Mit einem Sinusgenerator 0,775V (0dB) einspeisen. Die Gegenkopplung so einstellen das der Verstärker gerade nicht übersteuert, d.h. das das Sinussignal nicht verformt wird. Sollten diese Messgeräte nicht zur Verfügung stehen so muss man das Ganze nach Gehör machen, hierbei ist dann ein Musikstück mit starkem Höhenanteil hilfreich. Den Regler so einstellen das die Höhen unverzerrt wiedergegeben werden.

Aussteuerungsanzeige

Die Empfindlichkeit der Aussteuerungsanzeige wird mit R15 eingestellt. Höhren Sie des öfteren Musik eher leise können Sie den Abgleich etwas empfindlicher vornehmen. Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf den Rest des Verstärkers.

Verdrahtung

Die Verdrahtung ist recht einfach wenn man ein paar Hinweise beachtet. Die Masse muss für jeden Kanal seperat zum zentralen Massepunkt geführt werden, deshalb gibt es zwei Massepunkte auf der Platine. Die Anodenspannung zunächst an den AÜ führen und erst dann an die Platine. Die Masse des Eingangssignal direkt zum zentralen Massepunkt führen und zwar bei Cinchverkabelung nur von einem Kanal ansonsten gibt es eine Masseschleife. Im Plan ist nur ein Kanal gezeichnet die Platine ist aber in Stereoausführung auch die Bauteilliste ist in Stereo.





Nachbau des Verstärkers von Mario Greiling aus Deutschland