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ECL/PCL86 SE Verstärker Version 2



Leistung
4 Watt
Röhrenbestückung
2 x PCL86
Frequenzgang
35HZ - 21KHz (hab nicht weiter gemessen :-))
Klirrfaktor bei 1 Watt und 1 kHz
0,6%
Eingangsempfindlichkeit
770mV
Schaltungsart
SE Klasse A
 
 
Verbundröhren gelten schon seit den Zeiten der ECL/VCL 11 als "Zicken" und schwer handhabbar. Ihre Schwingneigung bekam ich auch bei diesem Projekt zu spüren.

Damit es dem geneigten Nachbauer nicht so geht wie mir habe ich Platinen für beide Stereokanäle entworfen. Sollte jemand Interesse haben fertige ich gerne die Platinen an.  Das ganze basiert auf dem bereits veröffentlichen PCL86 Verstärker und hat aber einige Anpassungen erfahren. Vor Allem die große und recht teure Platine wurde aufgeteilt in 3 Platinen was die Herstellungskosten enorm reduziert und die Herstellung der Platinen mit Hobbymitteln wieder ermöglicht.
Nun aber zur Beschreibung des Verstärkers.

Netzteil
Das Netzteil ist ein klassisches Netzteil für Röhrenverstärker mit Halbleiter Gleichrichtung und CRC Siebkette.  Einzige Besonderheit ist das hochlegen der Heizspannung um ca.33V, das verhindert Heizungsbrumm und Mikrofonie der Röhre. Als Trafo kommt ein Ringkerntrafo von www-tubetown.de zum Einsatz. Dieser hat den Vorteil sowohl eine Heizspannungwicklung für E-Röhren zu besitzen als auch eine Wicklung für P-Röhren. Das ermöglicht es sowohl eine ECL86 als auch eine PCL86 einzusetzen.

Verstärker
Die Schaltung des SE Verstärker weist keine Besonderheiten auf. Mit 37mA ist der Anodenstrom  genau  nach Datenblatt eingestellt. Die beiden Potis  helfen bei Exemplarstreuungen der Röhren den richtigen Strom einzustellen. Einfach -5V einstellen gemessen mit einem Digitalvoltmeter zwischen Kathode und G1 der Pentode. Der Ausgangsübertrager sollte einen Ra von 5,2k haben. Mögliche Lieferanten sind HSGM Engel A4,  Gerd Reinhöfer 53.62P, Gerd Reinhöfer 53.70E  oder Hammond 125ASE.  
Da für die ECL86 astronomische Preise verlangt werden habe ich das Design des Verstärkers sowohl für PCL86 als ECL86 ausgelegt. Es muss am Trafo nur die passende Heizspannung gewählt werden.

Platinen
Der Verstärker besteht aus 3 einzelnen Platinen. Im Gegensatz zur ersten Version habe ich keinen neuen Eingangswahlschalter entwickelt man kann den alten verwenden. Jeder Audiokanal hat eine eigene Platine, somit ist man in der Lage auch leicht einen Mehrkanalverstärker aufzubauen z.B. 5.1 Endstufe.

Eine PC-Aktivbox ist das erste Projekt bei der die Schaltung zum praktischen Einsatz. So etwas war nur machbar durch das auftrennen der beiden Kanäle auf separate Platinen.



Viel Spaß beim nachbauen.
Salu Hans Borngräber


Die Netzteil Platine




Versuchsaufbau für erste Messungen



Nahaufnahme bestückte Platine



Versuchsaufbau für zwei Kanal Messung






PC-Aktiv Box












Nachbau des Verstärkers von Felix Brager